Willkommen auf meiner Webseite zur extensiven Knollenkunde.

Peter-Knollen

 

Neben dem Bestreben meine Faszination für unbekannte Lebensmittel auszuleben, möchte ich mit diesem Projekt auch klaffende Lücken in der Kochausbildung, der Ernährungspyramide und unserer Esskultur füllen, mit zahlreichen bislang wenig genutzten delikaten Knollen, die wir anstelle von Kartoffeln essen könnten.

Denn: „Hinter dem Mond des täglichen Kartoffelkonsums
eröffnen sich mir Galaxien an köstlichen Aromen
und Möglichkeiten zur Gesundheitsprophylaxe“.

 

Mit dieser Erkenntnis habe ich 2004 erstmals ein Seminar angeboten mit dem Namen „Es muss nicht immer Kartoffel sein“, weil auf dem Drittel unseres Tellers wo die Stärkebeilage platziert wird, hierzulande als Knollen fast ausschließlich Kartoffeln liegen. Diese Monotonie mag der einfachste Weg sein satt zu werden und ist für den Handel sehr übersichtlich, aber für eine omnivore „Lebensform“ wie uns Menschen ist einseitiger Massenkonsum eigentlich nicht artgerecht und riesige Kartoffelmonokulturen erfordern fortwährenden Pestizideinsatz und bewirken einen Artenschwund auf unseren Kulturlandschaften.

Verbraucher können dabei mit ihrer Konsumentscheidung viel bewegen. Eine Portion Fritten weniger essen und stattdessen öfters mal andere frische Knollen vom Markt probieren!

TIEFKÜHL POMMES VS. KNOLLENVIELFALT

tk pommes Knollen

 

Dabei bieten sich Dutzende anderer Gewächse an deren Speicherorgane ebenso unseren Kalorienbedarf decken, aber darüber hinaus ihren artenspezifischen Vitalstoffkomplex aufweisen und uns an ihrer Jahrmillionen langen, biochemischen Erfolgsgeschichte teilhaben lassen, indem wir sie zur Nahrung nutzen.

Um eine umfassende Warenkunde von Knollen– und Wurzelgemüse zu verwirklichen, versetze ich mich zurück zum Anbeginn der Zivilisation, weil viele potentielle Knollengewächse noch nie domestiziert wurden.

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Im ersten Teil meiner Knollenkunde stelle ich, in meinem Kosmos Kochbuch, "Vergrabene Küchenschätze aus aller Welt", 18 Alternativen zur Kartoffel vor. Für diese Knollen besteht bereits eine gewisse Infrastruktur. Einige kann man als Lebensmittel auf dem Markt kaufen, andere importieren und die Restlichen gibt es in verschiedenen Gärtnereien zum Anbau, um sie für den Eigenbedarf zu kultivieren.

 

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Im zweiten Teil, "Tiefer vergrabene Küchenschätze", schlage ich weitere 70, kaum bekannte, Wurzel‐ und Knollengemüse als neue Kulturpflanzen vor, weil es die Kulinarik revolutionieren, Landwirtschaft und Welthandel nachhaltig beeinflussen könnte und unser Nahrungsspektrum artgerecht erweitern würde. Buchveröffentlichung musste jedoch verschoben werden und zwischenzeitlich habe ich das E-Book „Cucina Tuberosa“ fertiggestellt und steht im Shop zum Download bereit.

Ich suche Verlage in den USA, England, Frankreich, Südamerika oder Spanien um die Bücher auch in englisch, französisch und spanisch zu veröffentlichen, um für internationale Partnerprojekte die nötige Transparenz zu schaffen.

 

Es geht aber nicht nur darum, Kartoffeln als Beilage mit anderen Knollen zu ersetzen. Diese extensive Warenkunde eröffnet Welten! In meiner „Knollen Küche“ verarbeite ich, von links nach rechts: die Wurzel der Wegwarte zur köstlichen BBQ Sauce, fertige aus Löwenzahnwurzel fantastisches Eiskrem, backe aus Trüffelkartoffeln und Veilchen unglaubliche Plätzchen und aus lila Bataten einmaligen Käsekuchen.

 

links oben rechts oben links unten rechts unten

 

Die hier vorgestellten Gewächse können die Antwort sein auf die Frage wie sich die Landwirtschaft verändert, wenn der Meeresspiegel 2 m steigt und Salzwassertoleranz wichtiger wird als größtmöglicher Ertrag.
Oder welche Kulturpflanzen gedeihen eigentlich im Hochgebirge?

Diese Gemüse bieten sich als Nischenprodukte an, damit Landwirte als Erzeuger mit Alleinstellungsmerkmal ihre eigenen Preise gestalten und in Direktvermarktung auch zu 100 % kassieren können.

Und wenn diese Knollen einen Marktwert erhalten kann das auch eine intensive Forschung ermöglichen und wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse mit sich bringen.

Unter den folgenden Links, die fortwährend aktualisiert werden, möchte ich ein Netzwerk für die Knollenkunde bilden und gleichzeitig eine „Rasterfahndung“ einleiten, um die jeweiligen Spezialisten der einzelnen Gewächse zu finden.

Wer hat sich weltweit am intensivsten mit dem Anbau einer der rund 90 Wurzel-­ und Knollengemüse, befasst? Wo gibt es Samen oder Saatknollen zum Anbau oder die Wurzeln als Gemüse zu kaufen?

Welche Gemeinde irgendwo in Afrika beispielsweise, könnte sich speziell darauf einstellen, jeden Monat einer der aufgeführten Knollen, zu Fair-­Trade Bedingungen kilo-­ oder zentnerweise, nach Deutschland zu schicken, damit ich Material für meine Seminare beziehen kann?

Welcher Gartenverein, Landwirt oder wissenschaftliche Einrichtung möchte die Patenschaft für eine Knollenart übernehmen und sie für mich anbauen, ihre Kultur erproben oder Expertise einbringen?

Fragen, Anregungen, neue Linktipps, Entwicklungshelfer, Händler, Landwirte oder interessierte Gärtner, bitte Nachricht an mich senden unter: info@newtritionink.de

Bezugsquellen, Links und Reportagen über Knollen im Blog unten.

Veranstaltungen zum Thema:
22.10. Vielfältige Knollen – Kostprobenbuffet und Buchvorstellung
Zeit: 17-19 Uhr, Teilnahmegebühr € 30.00
Veranstaltungsort: Hotel Victoria
Rheingauer Straße 33
D – 65388 Schlangenbad
Anmeldung und Infos: hotel@victoria-schlangenbad.de

Mein englischer Cucina Tuberosa Blog